Freitag, 23. Oktober 2015
90 Tage - Ja gut ähh
Stellen Sie sich das einmal vor, eine Weltmeisterschaft ohne den Fußball Kaiser? Keine kompetenten Interviews die mit den berühmten Worten: "Ja gut ähh..." beginnen. Keine sachlichen Analysen die von seinem sympathischen Lächeln umrahmt werden und keine Kritik am Spiel der Deutschen Mannschaft, die den Spielern bis ins Mark fährt und sie daraufhin läutert.
Und warum all das? Nur wegen der Unterstützung einer Hamburger Reederei, die zufällig an einer Kooperation mit dem Golfstaat Kater interessiert ist?
Man kann den Franz da gut verstehen, dass er sich der FIFA gegenüber nicht zu diesen Fragen äußern möchte. Schließlich ist der Franz ein Ausgewiesener Kenner des Fußballs und ein Experte der seines gleichen sucht. Verständlich, dass er da keine Fragen beantworten möchte die nichts mit Fußball zu tun haben und auch noch in Englisch verfasst sind, wo doch bekannt ist das deutsche Fußballer nur des Lotharischen englisch mächtig sind.
Und was der Herr Beckenbauer abseits des Fußballs macht, gehört in die Rubrik Privatangelegenheit und hat demnach niemand weiters zu Interessieren. Zumindest nicht die FIFA.
Ja gut dann hat er halt eine Reederei in Hamburg unterstützt. Vielleicht suchten sie nach einem neun Werbe-Gesicht und dachten: "Mensch der Franz der strahlt so was maritimes aus." Es kann auch sein, dass Beckenbauer in seiner Zeit beim Hamburger SV des öfteren mal die Häfen besucht hat und sie ihm so gut gefielen, dass er sich entschloss später selber in die Schifffahrt zu gehen. Das nun gerade die E.R. Capital Holding Reederei mit Katar zusammen Geschäfte macht, wusste Beckenbauer doch erst Fünf Monate nach der WM Vergabe an Katar. Und das nur, weil der Bin Hammam ihn und den Vorstand der Reederei nach Katar eingeladen hat. Und worum es da ging hat der Franz ja eh nicht verstanden, da ja nur Englisch gesprochen wurde.
Und für diesen Kurzbesuch in einem Wüsten-Staat, soll der Fußball Kaiser nun 90 Tage jenem Sport fern bleiben, der ihn erst zum Kaiser machte? Nur, weil der Herr Garcia von der FIFA es nicht schafft eine Fragebogen auf Bayerisch zu erstellen, muss der Franz draußen bleiben? Man kann einem Kaiser nicht den Zutritt zu seinem Palast verwehren, also lasst ihn doch bitte schön auch rein.
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