Montag, 1. Februar 2016

Die Siedler von Hannelore

"In the Ghetto" sang einst Elvis Presley, aber diesem Treiben möchte Hannelore Kraft nun ein Ende setzen. Zu lange schon, so Frau Kraft, hat die Regierung tatenlos zugesehen, wie anerkannte Flüchtlinge, in die Nähe, Ihrer Landsleute gezogen sind, und so die Ghetto-Kultur in Deutschland vorangetrieben haben.
Doch nun ist Schluss damit. Dir NRW-Ministerpräsidentin möchte ab sofort das Wohnrechtzepter in die Hände der Politik legen und dem Verwahrlosen der Plattenbauten in den Sozialbrennpunkten der Großstädte Einhalt gebieten. Künftig dürfen anerkannte Asylbewerber nicht mehr frei wählen, wo sie wohnen möchten. Laut Frau Kraft ist dies die einzige Möglichkeit der Isolation zu entgehen und die Integration voranzutreiben. Idealerweise würde es sich so gestalten, dass Wohnungssuchende in sozialschwache Viertel ziehen, wo die überwiegende Mehrheit reinrassig Deutsch ist, um so schneller die Deutsche Willkommenskultur zu erfahren und hautnah mit zu erleben. Kraft hofft damit auch den Brandanschlägen auf Asylheime ein Riegel vorzuschieben, da kaum ein Deutscher in solchen Regionen seiner eigene Wohnung abbrennt. Damit könnte auch dem anhaltenden Konflikt und den Vorurteilen die Distanz genommen werden und Asylkritiker könnten auf die Flüchtlinge zugehen, um nicht zu sagen, drauf los.
Frau Kraft ist eine sehr Fortschrittliche denkende Politikerin mit einer Weitsicht, die nicht mal ein Weltraumteleskop hat, sieht sie die Probleme von Morgen mit dem Hirn von gestern.
Dieses Model könnte bald Schule machen und als Beispiel für andere "Ghettos" genommen werde. So könnten bald die Problemviertel Lichterfelde in Berlin, Sternberg in München oder Meerbusch in Düsseldorf aufgelöst werden und die Bewohner in andere Teile der Stadt umgesiedelt werden. Somit würde man die dortigen "Ghetto-Gangster" aus ihrer jahrelangen Isolation befreien und sie wieder in den Volkskörper integrieren.
Auch könnte man so Politiker aus ihrer Exklusion herausholen und sie in die Stammtische, Gering-Verdiener-Familien oder Fürs-Sozialsystem-Arbeitende-Unterbezahlte-Überarbeitete-Menschen umsiedeln.
Ja Hannelore Kraft, durch Freude an ihrem Beruf schafft sie, was andere nur mit Alkohol vermögen.
In diesem Sinne: Geh hin, wo die Hannelore will.

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