Am Montag war es soweit, Klaus Kleber riss dem sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich die Maske schamlos vom Gesicht. Im ZDF "heute journal" Interview lernte man den wahren Tillich kennen.
Doch wenn es auch viele im Westen erschüttert, was für eine Person da an der Macht ist und die Bayern sich gar fragten ob Horst Seehofer einen Zwillingsbruder hat, ist den Sachsen schon länger bewusst, dass da einer am Steuer sitzt, der nicht weis wo sich das Lenkrad befindet.
Einst kam er als die schillernde Figur, die Sachsen nach dem unrühmlichen Rücktritt von Georg Milbradt, wieder in besser Zeiten führen sollte. Doch schnell sollte sich herausstellen, dass er geradezu zu ein Ziehsohn des Ex-Ministerpräsidenten ist.
Stanislaw Tillich hat von Politik soviel Ahnung wie Angela Merkel und ist sicher aus den gleichen Gründen in seiner Position wie Frau Merkel, er ist einfach gerne Ministerpräsident.
Doch er hat sich auch einen Namen gemacht als Bauminister. Den unter seiner Führung wurden im ersten Jahr mehr Stellen im öffentliche Dienst abgebaut als es in den letzten 10 Jahren zuvor. Natürlich mangelt es in Sachsen an Polizei. Die wenigen die da sind erfreuen sich an Überstunden, über neue Aufgaben als Sündenböcke und einen Lohn der jede Hartz IV Empfänger Familie beleidigen würde. Und dennoch gehen sie tagtäglich ihrere Arbeit nach und versuchen die Ordnung zu erhalten, die der Politik schon lange abhanden gekommen ist.
Auch die Schulen dürfen sich am Sparzwang erfreuen. Nirgendswo sonst in Deutschland fällt soviel Unterricht aus, werden jährlich weniger neue Lehrer eingestellt, dürfen sich Lehrer an Grund- und Oberschulen über Gehälter freuen, für die Postbeamte früh Morgens nicht einmal aufstehen würden. Und trotzdem erreicht Sachsen seit Jahren Platz 1 im Ländervergleich. Ein Resultat, das wohl nur der kontinuierlichen Arbeit der sächsischen Bildungspolitik zu verdanken ist. (in drei Wahlperioden 6 Kultusminister, da bekommt selbst der HSV große Augen)
Und vergessen wir nicht die Krankenhäuser, Altersheime und Kitas die gerade zu einen Aufschwung nach unten erleben.
Natürlich geschah dies alles aus einem guten Grund. Tillich gilt schon länger als der Erfinder der schäublischen Schwarzen-Null. Und diese verteidigt er mit aller Macht, die ihm nicht zur Verfügung steht.
Sein Vorgänger hatte es noch gekonnt geschafft auf jeden Topf den Deckel drauf zu bekommen, bevor es überkocht. Bis der Landesbank Topf überschwappte und er sich daran verbrannte.
Tillich aber hatte in Brüssel andere Methoden kennen gelernt. Er setzte es sich zum Ziel den Größten Topf nach vorne zu stellen und ließ ihn überkochen. So konnte sich zum einen, alle über diesen Topf aufregen und alle Blicke waren nur auf diesen gerichtet, während Stanislaw im Hintergrund noch viel mehr Töpfe auf den Herd stellte, die auch nach und nach überkochten aber nicht bemerkt wurden.
Doch da nun der große Topf droht den Herd zu zerstören, musste Tillich handeln und den Deckel drauf bekommen. Dumm nur, dass der Deckel das Überkochen nicht mehr aufhalten kann und jetzt dem Koch auf die eigenen Füße fällt.
Natürlich nutzen die populistischen Parteien (allen voran die aus dem rechten konservativen Block) die Situation für sich aus aber denken Sie daran, auch dehnen ist schon oft der Deckel auf die Füße geknallt und das ohne, dass sie an der Regierung teilgenommen haben.
In diesem Sinne: Wir Sachsen wir sind helle, das weis die ganze Welt und sind wir nicht mal helle dann habmer uns verstellt.